Orelac Racing VerdNatura Kawasaki Pilot Zulfahmi „Fahmi“ Khairuddin und der Italiener Ayrton Badovini (Gemar Ballons – Team Lorini) haben beim FIM Supersport Weltmeisterschafts-Lauf in Sepang ein Feuerwerk gezündet, welches Badovini um 0,050 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Gino Rea (GRT Racing Team) blieb 0,980 Sekunden dahinter der dritte Platz auf dem Podest.

„Das haben wir nicht erwartet“, so Badovini. „Aber als das Regenrennen anfing, hatte ich ein gutes Gefühl auf dem Motorrad und habe gedacht, dass ich gut abschneiden kann. Ich habe in der letzten Kurve auf etwas gewartet und habe dann eine Lösung gesucht. Er kam in der Kurve vorbei an mir, musste aber etwas weit gehen, darum habe ich zugemacht. Es war ein unglaublicher Fight. Er ist ein richtig guter Fahrer und das Rennen hat viel Spaß gemacht.“

Das Rennen der Supersport-Klasse hatte zunächst verschoben werden müssen. Die Piloten hatten in der Startaufstellung schon Platz genommen, als der Abbruch nach der Warmup-Lap kam. Starkregen machten ein sicheres Durchführen des Fassi Malaysia Lauf nicht möglich.

Nachdem die Superbike-Klasse dann ihren zweiten Lauf des Wochenendes gefahren hatte, durften die Supersportler wieder ran.

Khairuddin schnappte sich schließlich am Ende der dritten Runde in der letzten Kurve die Führung und konnte sich erstmal vom Feld absetzen. Doch Badovini startete eine Aufholjagd und auf den letzten Runden tauschten der Malaysier und der Italiener nahezu permanent die Führung. In der letzten Kurve platzierte Khairuddin seine Attacke, ging durch, doch am Kurvenausgang fehlte kurz Traktion und Badovini konterte. Im Sprint zur Ziellinie hielt er die Nase vorn.

Rang vier ging an den US-Amerikaner vom Honda World Supersport Team, Patrick Jacobsen, der mit 1,2 Sekunden Rückstand den Logenplatz bei den Kämpfen vorn hatte. CIA Landlord Insurance Honda-Markenkollege Kyle Smith wurde Fünfter.

Weltmeister Kenan Sofuoglu (Kawasaki Puccetti Racing) konnte das Tempo der Spitze nicht halten und sicherte sich daher als Sechster Punkte. Er sah das Ziel vor seinen WM-Kontrahenten Jules Cluzel (MV Agusta Reparto Corse) und Teamkollege Randy Krummenacher.

Der Deutsche Kevin Wahr (Gemar Balloons – Team Lorini) musste mit technischen Problemen an der Box aufgeben. Team GoEleven Kawasaki-Fahrer Ondrej Jezek stürzte zu Beginn des Rennens, fuhr aber noch als 16. ins Ziel. Nico Terol (Schmidt Racing) musste seine MV Agusta mit technischem Defekt abstellen.

In der Weltmeisterschaft hat Sofuoglu seine Führung auf 17 Punkte Vorsprung ausgebaut. Der Türke hat 96 Punkte auf dem Konto und liegt vor Krummenacher (79), Cluzel (67), Smith (57) und Jacobsen (56). Wahr ist 19. und hat 15 Punkte.